„De Bürgermeisterstohl“
Komödie in 3 Akten von Adolf Woderich
Als sich im November 2004 wieder unser Vorhang öffnete, war es genau 20 Jahre her, dass wir das obige Stück zum letzten Mal gespielt hatten. Da wir das Stück aber schon länger im Blick hatten, war es für uns nur der letzte entscheidende Grund, es in jenem Herbst noch einmal auf den Spielplan zu nehmen. Denn es ist ein sehr bekanntes Stück, welches auch im Ohnsorg- Theater immer wieder einmal gespielt wird, und auch bei unserer älteren Mitgliedschaft gab es diesen Wunsch schon länger.
Insbesondere unsere „Grand Dame“ Ilse Seibt wollte mit der „Mudder Klasen“ noch einmal Ihre herausragende Leistung in unserem Verein krönen. Sie ist noch eins von zwei verbliebenen Gründungsmitgliedern und hat in diesen 57 Jahren bisher bei 48 Inszenierungen mitgewirkt. Darüber hinaus hat sie aber auch in vielen Produktionen selbst Regie geführt.
Da insgesamt 13 Rollen zu besetzen waren, gab es aber auch die wunderbare Möglichkeit, wieder einmal mehrere bekannte Gesichter auf die Bühne zu bringen – so waren neben Ilse Seibt u.a. auch Egon Heidorn, Wolfgang Strecker, Margret Anklam, Edda Rettkowski, Karin Jobmann und Hauke Jaacks zu sehen.
Alles in allem war es also eine sehr gute Gelegenheit, unseren Zuschauern wieder einmal „De Bürgermeisterstohl“ zu präsentieren.
Zum Inhalt:
Im städtischen Altenheim wird Geburtstag gefeiert – Stine (Edda Rettkowski) wird 85 Jahre alt! Eigentlich ein Grund gemütlich Kaffee zu trinken, aber nicht für Stine, Mette (Margret Anklam) und Lena (Karin Jobmann), die wie üblich streiten und sich über alle möglichen Dinge beschweren, worunter insbesondere Schwester Toni (Karen Meyer) zu leiden hat. Erst als die beiden Männer Willem (Wolfgang Strecker) und Hannes (Egon Heidorn) dazukommen, bessert sich die Stimmung ein wenig.
Als der Bürgermeister Hein Bohnsack (Heino Röhr) bei einem Besuch mit seinem Amtssekretär Westphal (Dennis Bengsch) zufällig von diesem Geburtstag erfährt, fasst er den folgenschweren Entschluss, dem Altenheim einen Stuhl zu stiften, auf dem jeweils der älteste Insasse sitzen darf. Was er damit anrichtet, zeigt sich schon, als der Stuhl vom Gemeindediener Dührkopp (Joachim Keck) geliefert wird. Aber als Stine völlig überraschend stirbt und es mit Mudder Klasen (Ilse Seibt), die zwischenzeitlich von ihrem Sohn Peter (Helmut Weinberg) und ihrer Schwiegertochter Frieda (Petra Milz) in das Heim gebracht wurde, nun eine weitere Aspirantin auf den Stuhl gibt, gestaltet sich die Nachfolge für den Stuhl doch schwieriger, als man eigentlich erwarten sollte.
Jetzt kann eigentlich nur noch Mudder Klasens zweiter Sohn Hinnerk (Hauke Jaacks) helfen.
Foto | Darsteller / Rolle | Foto | Darsteller / Rolle |
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Heino Röhr: Hein Bohnsack Bürgermeister | Wolfgang Strecker: Willem Bewohner des Altenheims |
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Dennis Bengsch: Westphal Amtssekretär | Egon Heidorn: Hannes Bewohner des Altenheims |
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Ilse Seibt: Mudder Klasen | Joachim Keck: Dührkopp Gemeindediener |
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Helmut Weinberg: Peter ihr Sohn | Olaf Bengsch: Regie |
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Hauke Jaacks: Hinnerk ihr 2. Sohn | Bettina Markmann: Souffleuse |
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Petra Milz: Frieda Frau von Peter | Karin Rapelius: Achtern paßt op |
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Karen Meyer: Toni die Pflegeschwester | Bärbel Ramm: Achtern paßt op |
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Edda Rettkowski: Stine Bewohnerin des Altenheims | Johannes Peitz: Licht- und Tontechnik |
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Margret Anklam: Mette Bewohnerin des Altenheims | Ray Goebeler: Licht- und Tontechnik |
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Karin Jobmann: Lena Bewohnerin des Altenheims | Erika Heene: Maske |
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Marion Seemann: Maske |